Skogtatt
Ulrike Serowy
Aus der Hütte brach Lärm. Unerbittlich fraß er sich durch die klirrend kalte Nacht wie ein entfesseltes Tier mit eisernen Zähnen.
Skogtatt ist der Versuch, extreme Musik in Worte zu kleiden. Wer diese Musik spielt, will das Unaussprechliche beschwören. Was aber passiert, wenn er gehört wird?
Im Norwegischen bedeutet „bergtatt“: verzaubert, gefesselt, gebannt, und: von den Unterirdischen in den Berg gelockt. In diesem Buch ist es der Wald, der „skog“, der unerbittlich lockt.
Pressestimmen
"Das Herz ihrer Sprache pumpt warmes salziges Blut ins Erzählte, dann gefriert es in Minimalismus und kühlster Beschreibung, dann aber kehrt es wieder als entgrenzter, verwandelter, nie gehörter Takt." Dietmar Dath, FAZ
"Serowy’s prose moves effortlessly between perspectives; from one as innocent as a bird observing from a branch, down to one more intimate. Through his eyes. Deep in his psyche. Her use of language to place the reader into the novella is exquisite. One can almost feel the cold air biting at the lungs, the strength of the forest bearing down upon you, the fear and helplessness gripping the heart." Matt Hinch, heavymetal.about.com
"Ulrike Serowy ist mit „Skogtatt“ ein bemerkenswertes Buch gelungen. Bemerkenswert, weil die Herangehensweise, Musik durch Worte fühlbar zu machen, indem sie in der erzählten Geschichte kaum eine Rolle spielt, eine wirklich gute ist. Bemerkenswert, weil in den Worten, versteckt in all der Kälte und Unwirklichkeit auch eine Schönheit liegt, ganz so, wie die versteckten und verschobenen Melodien des Black Metal unter Tonnen von Hass und Dunkelheit begraben scheinen. Wunderbar ergänzt wird die Erzählung außerdem durch die Illustrationen von Faith Coloccia. Auch die englische Übersetzung von Samuel Willcocks ist eine schöne Idee. So kann man tatsächlich dieselbe Geschichte zweimal hintereinander lesen und bekommt dennoch etwas komplett anderes." Tobias Kreutzer, triggerfish