Haus der Halluzinationen

Lars Popp

"Während der Code dir aus den Fingerspitzen fließt, wiederholst du in dir fremden Zungen laut jenes Wissen, das dich wie von Regen gewaschen zurückgelassen hat; indes niemand außer IHM kann es hören. Die Wahrheit."

Sieben Menschen machen sich im Februar 1996 auf in die Schweiz. In einem Haus am Ende eines Alpentals, im Grand Hotel Paramontana, treffen sie aufeinander. Hier programmieren sie, lauschen, lieben, streiten, suchen nach Sinn oder wollen einfach nur Urlaub machen. Was als Reise in eine beschauliche Landschaft am Ende der Welt beginnt, wird mit der Zeit zum Trip ins dunkle Herz des Internet- und Globalisierungs-Zeitalters. Schließlich lösen sie eine Kettenreaktion des Phantastischen aus, bei der sich die Zukunft als selbst im Herrgottswinkel längst schon anwesend entpuppt. Dann mischt sich jemand ein ...

»So wie dieses Buch ist die Welt nicht. Aber so ist eine Literatur, nach der die Welt sich strecken würde, wenn sie klüger wäre, als wir sie sein lassen.«

Dietmar Dath

Pressestimmen

"Schnelle geschickte Schnitte, sieben Haupt-, zahlreiche Nebenfiguren. Ihre Wege kreuzen sich in einem Hotel tief in der Schweiz. Da liegt es, einsam – und ist doch verbunden mit der Welt. Hier wird versteckt, spioniert, geforscht. Erholung? Aber ja. Winter 1996, die Bilder- und Überwachungszeit beginnt, die New Econo­my boomt. Spitzel, Sex and Drugs, ein Alter, ein Fremder, Wetter und Geld. Dazu ein Kind sowie ein undurchsichtiger Hotelbesitzer. Das Paramontana, ehrwürdig, ein wenig, alt, exzentrisch im Schnee gelegen, spekuliert. Vor allem aber hört es – und wird klüger. Und wir erraten den Rest. Denn wie jeder Horrorfilm lehrt, wie jede Komödie zeigt: nichts ist schöner, als selbst die Puzzleteile zusammenzusetzen und die ei­gene Phantasie spannungsvoll in Gang gebracht zu sehen." Ulrike Draesner