Buchmessenspecial 2013 – HABLIZEL zu Gast @ afip

Sowohl geographisch, als auch inhaltlich am Rande der Buchmesse besuchen wir die 'akademie für interdisziplinäre prozesse' in Offenbach. In Form mehrerer kleiner Lesungen aus dem Programm stellen sich unsere Autorinnen und Autoren und ihre Themen vor. Von den sogenannten 68ern, über Hotels, in denen Halluzinationen wohnen, bis hin zu Black Metal und Menschen, die nach Stinktiersekret süchtig sind. Einen kleinen Einblick in die musikalischen Vorlieben der Damen und Herren wird es im Anschluß an die Lesungen auch geben – only if you shake your head, your ass will follow!

Folgendes wird geboten:


Lesung 1
Wolfgang Frömberg liest aus seinem neuen Roman 'Etwas Besseres als die Freiheit', über den die Spex schrieb: „Neben dem Kölner Alltag, den er manchmal mit anderen Mitteln aber ähnlicher Ambivalenz beschreibt wie Rolf-Dieter Brinkmann, erforscht er die Untiefen seiner mit der deutschen Geschichte kämpfenden Figuren mit zunehmend stilistischerer wie genre-übergreifender Raffinesse.“

Lesung 2
Lars Popp liest aus seinem fulminanten, im Frühjahr 2014 erscheinenden Debüt 'Haus der Halluzinationen'. Wer etwas über halluzinogen wirkende Schnecken, die einem weibliche Brüste verschaffen, Rollstuhlmafiosi, Biancas imaginäre Schwester Rosa, Mobbing-Therapeutinnen, oder Gschäggätä erfahren will, der sollte hier gut zuhören.

Lesung 3
Die dunkle Prinzessin Ulrike Serowy liest via Skype aus ihrer Erzählung SKOGTATT, in der es schon irgendwie um Black Metal geht. Irgendwie aber auch überhaupt nicht. Die FAZ jedenfalls kam kürzlich aus dem Loben kaum heraus: "Das Herz ihrer Sprache pumpt warmes salziges Blut ins Erzählte, dann gefriert es in Minimalismus und kühlster Beschreibung, dann aber kehrt es wieder als entgrenzter, verwandelter, nie gehörter Takt."

Zugabe (so erwünscht)
Sollte eine literarische Zugabe erwünscht sein, gibt Verleger Markus Hablizel noch den 'Skunk' und liest aus Justin Courters Debüt, über das der Tagesspiegel urteilte: „So wirkt ‚Skunk’, als hätte Nabokovs vergrübelter Professor Pnin „Walden“ geschrieben, Versatzstücke aus „Moby Dick“ und John-Grisham-Romanen zusammengeklaubt und schließlich alles mit viel Fantasie zu einem kraftvollen Plot modelliert.“


Anschließend loten mindestens Frömberg und Hablizel an den Plattenspielern die Gemeinsamkeiten von Old School HipHop, Post Punk, New Wave und Musik zur Zeit aus. Sollte er dazu aufgelegt sein, kontert Lars Popp mit etwas, das man irgendwann mal Heavy Metal nannte. Dazu bitte: unironic dancing. Danke.